Tapetenwechsel, richtig tapezieren

Tapetenwechsel

Wie tapeziert man richtig ?

Eine Tapete braucht einen Untergrund, der trocken, glatt, sauber und saugfähig ist. Nur in diesem Zustand geht das Tapezieren nachher leicht von der Hand und die Tapete löst sich später nicht ab oder verzieht sich.
Bei Renovierungen zuerst den Raum von Möbeln, Bildern und Teppichen befreien. Große und unbewegliche Gegenstände und der Boden werden sorgfältig abgedeckt. Dann wird zunächst die alte Tapete restlos entfernt. Mit etwas Glück ist die alte Tapete „spaltbar“, d. h. ihre obere Schicht lässt sich mühelos abziehen; die untere Schicht bleibt dran und bildet einen idealen Untergrund zum Tapezieren.
Suchen Sie, wie beim Abziehen eines Aufklebers, am unteren Ende der Tapete einen Anfang und ziehen Sie die Tapete nach oben ab. Wenn die Tapete nicht so leicht abgehen will, muss sie erst mit Tapetenlöser oder mit warmem Wasser und wenigen Spritzern Spülmittel eingeweicht werden. Mit einer Rolle oder einem Quast verteilen Sie das Lösungsmittel auf der ganzen Wand. Dicke oder wasserabweisende Tapeten sollten vorher mit einer Stachelwalze perforiert werden. Dadurch dringt das Wasser hinter die Tapete und löst den Kleister. Nach etwa 15 Minuten Einwirkzeit können die Tapetenbahnen abgezogen werden. Hartnäckige Stellen immer wieder einweichen und mit einem steifen Spachtel Stück für Stück abkratzen.

Wände vorbehandeln
Jetzt wird analysiert, was unter der Tapete zum Vorschein gekommen ist. Ist die Wand ohne Schäden, sauber und glatt kann direkt mit dem Tapezieren begonnen werden. Mängel und Flecken müssen jedoch für ein einwandfreies Endergebnis folgendermaßen beseitigt werden:

  • Leimfarben: mit Wasser und Tapetenlöser abwaschen, danach den Putz mit lösemittelfreiem Tiefgrund stärken.
  • Dispersionsfarben: wenn sie noch gut halten, einfach übertapezieren. Sonst mit Wasser einweichen und abspachteln, dann lösemittelfreien Tiefgrund auftragen.
  • Lack- oder Ölfarben: müssen abgeschliffen und mit Rollenmakulatur überklebt werden.
  • Löcher und Risse: mit Gips oder Spachtelmasse verspachteln.
  • Mürber, sandender Putz: muss mit Tiefgrund gestärkt werden, sonst hält die Tapete keine Minute.
  • Rost- oder Wasserflecken: mit Isoliergrundierung absperren, sonst dringen sie in die neue Tapete ein.
  • Schimmel: mit Schimmel-Bekämpfungsmittel entfernen, nach der Einwirkzeit gut abreiben und trocknen lassen.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   So jetzt kann es los gehen.  Alle Werkzeuge die Sie benötigen finden Sie bei unserem Partnerprogramm von Amazon.  Zum Heimwerker Sortiment